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Für Mensch und Natur




Rauchschwalbe auf Stacheldraht. - Foto | Ingo Ludwichowski
Rauchschwalbe auf Stacheldraht. - Foto | Ingo Ludwichowski

Blick in die Natur: Frühlingsboten erreichen den Westerwald

Gastfreundschaft für Schwalben – bitte Fenster von Ställen, Schuppen und Garagen öffnen

Schwalben gehören zu den ersten Langstreckenziehern, die aus ihren über 4.000 Kilometer entfernten Überwinterungsgebieten südlich der Sahara zurückkehren. Bis zu einem halben Jahr verbringen sie dann bei uns im Brutgebiet. Hier sind sie auf die Gastfreundschaft des Menschen angewiesen, denn sonst können sich die immer weiter abnehmenden Brutbestände nicht stabilisieren, so der NABU Hundsangen. „Schwalben gelten als Glücksbringer und sind bei Menschen als Vorboten des Sommers generell sehr beliebt. Doch leider nehmen ihre Bestände kontinuierlich ab“, so Marcel Weidenfeller vom NABU-Hundsangen. „Die Intensivierung der Landwirtschaft, das Verschwinden der bäuerlichen Landbewirtschaftung mit Viehställen, Schlammpfützen und Misthaufen und der damit einhergehende Rückgang an Fluginsekten, die Hauptnahrung der Schwalben, sowie die Versiegelung der Landschaft machen den Vögeln sehr zu schaffen“. Auch finden die Schwalben immer weniger Nistplätze. Mehlschwalben bauen ihre Nester an Häusern, jedoch verhindert moderner Fassadenputz, dass der feuchte Lehm, den die Tiere als Baumaterial verwenden, an der Fassade haften bleibt. Zudem fehlt es in der versiegelten Landschaft an Lehm, den die Vögel als Baumaterial nutzen können. Abhilfe schaffen kann man etwa mit Nisthilfen oder durch das Anlegen von Schlammpfützen, so der NABU Hundsangen. „Unter dem Nest kann ein sogenanntes Kotbrett angebracht werden, um eine Fassadenbeschmutzung auf einfache Weise zu verhindern. Letztlich sind die Vögel in besonderem Maße von unserer Toleranz abhängig“, erklärt Weidenfeller. Gerade für die Rauchschwalben haben sich die Lebensbedingungen drastisch verschlechtert, da sie ihre Nestern vor allem in Kuh- und Pferdeställen bauen, diese aber zunehmend nicht mehr vorhanden, bzw. verschlossen werden. 

 

Der NABU Hundsangen ruft deshalb dazu auf, mit Ankunft der Rauchschwalben Fenster von Ställen, Schuppen und Garagen zu öffnen!

Mehlschwalbe mit Nistmaterial. - Foto | Marcel Weidenfeller
Mehlschwalbe mit Nistmaterial. - Foto | Marcel Weidenfeller

NABU-Gruppe Hundsangen legt erste Wildobstwiese an

Hundsangen, 23.03.2024 – Die NABU-Gruppe Hundsangen setzt ein wegweisendes Zeichen für den Naturschutz: Mit der Anlage ihrer ersten Wildobstwiese engagiert sie sich aktiv für den Erhalt der Biodiversität und schafft einen wichtigen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

 

Zwar gelten Streuobstwiesen als wertvolle "Hot spots" der Biodiversität und beherbergen eine beeindruckende Vielfalt von über 5000 Tier- und Pflanzenarten sowie mehr als 3000 Obstsorten, darunter viele gefährdete Arten. Doch diese Kulturlandschaften sind nur durch die Pflege des Menschen zu erhalten. Bereits vor über 2000 Jahren, von 1000 v. Chr. bis 200 n. Chr., nutzten Kelten und Germanen europäische Wildobstarten wie den Holzapfel (Malus sylvestris) und die Wildbirne (Pyrus pyraster) zum Dörren und Verzehr.

 

Die Idee der Wildobstwiese als Alternative zu Streuobstwiesen die zur Produktion von großen Obsterträgen (besonders veredelten Apel- und Birnensorten) durch regelmäßigen Obstbaum-schnitt gedacht sind entstand aus der Notwendigkeit heraus, die Biodiversität zu fördern und gleichzeitig den Erhalt von Streuobstwiesen mit geringem Aufwand zu gewährleisten. Ein Mitglied der NABU-Gruppe stellte seine Fläche zur Verfügung, auf der eine Vielzahl von Wildobstbäumen nach fachkundiger Planung gepflanzt wurde.

 

Die Auswahl der Sorten erfolgte mit Bedacht, um eine möglichst hohe Vielfalt zu gewährleisten. Unter anderem wurden Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus), Wildapfel (Malus sylvestris), Echte Mispel (Mespilus germanica), Speierling (Sorbus domestica), Echte Mehlbeere (Sorbus aria) > Baum des Jahres 2024!, Elsbeere (Sorbus torminalis), Kornelkirsche (Cornus mas), Walnuss (Juglans regia), Wildbirne (Pyrus pyraster), Esskastanie (Castanea sativa), Vogelkirsche (Prunus avium) und Eberesche (Sorbus aucuparia) gepflanzt.

 

Die Wildobstwiese der NABU-Gruppe Hundsangen ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zum Naturschutz, sondern auch eine Bereicherung für die lokale Artenvielfalt.

Foto: Das Pflanzteam im NABU Wildobstwiesenprojekt_Michael Metternich
Foto: Das Pflanzteam im NABU Wildobstwiesenprojekt_Michael Metternich

Rückblick auf die Jahreshauptversammlung der NABU-Gruppe Hundsangen

Bildnachweis.- Foto | Luca Rausch: NABU-Gruppe Hundsangen ehrt langjährige Mitglieder: Von links nach rechts Marcel Weidenfeller, Martin Loos, Monika Arnold, Jochen Hannappel, Dagmar Zitzmann und Barbara Rausch.
Bildnachweis.- Foto | Luca Rausch: NABU-Gruppe Hundsangen ehrt langjährige Mitglieder: Von links nach rechts Marcel Weidenfeller, Martin Loos, Monika Arnold, Jochen Hannappel, Dagmar Zitzmann und Barbara Rausch.

Die Jahreshauptversammlung des Naturschutzbundes Deutschland NABU-Gruppe Hundsangen fand am 1. März 2024 in der Lohbachstube der Ollmersch-Halle in Hundsangen statt. Zunächst wurde der Kiebitz als Vogel des Jahres 2024 von unserem Mitglied Leander Hoffmann (Obererbach) vorgestellt. Der Vogel des Jahres 2024 wurde wieder von der Bevölkerung online gewählt.


Foto: Jürgen Podgorski/NABU-naturgucker.de
Foto: Jürgen Podgorski/NABU-naturgucker.de

125 Jahre NABU – ein Grund zu feiern und Danke zu sagen!

2024 ist ein besonderes Jubiläumsjahr – denn der NABU wird 125 Jahre alt. Wir sagen Danke: unseren Mitgliedern, Ehrenamtlichen und Unterstützer*innen und allen Interessierten an der Naturschutzarbeit des NABU. Ohne dieses Engagement wäre der NABU nicht, was er heute ist: Anwalt für bedrohte Arten, Beschützer und Gestalter von Lebensräumen, Treiber einer naturverträglichen Energiewende, Experte für Ressourcenschonung, Gestalter für eine nachhaltige Zukunft, Fürsprecher für die Belange der Natur im politischen Diskurs – und nicht zuletzt der mitgliederstärkste Naturschutz- und Umweltverband Deutschlands. 125 Jahre sind ein Grund zu feiern – und gleichzeitig ein Auftrag, die Zukunft zu gestalten.

 

„Unser Dank gilt im Jubiläumsjahr ganz besonders unseren Ehrenamtlichen. Sie alle leisten jährlich rund drei Millionen Stunden gemeinnützige Arbeit, für Krötenzäune, Streuobstwiesen, Heckenpflege, Vogelschutz und vieles mehr – ein unverzichtbarer Beitrag zum Schutz unserer Natur.“ (NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger)Gemeinsam sind wir eine starke Stimme für die Natur!

 

Gemeinsam sind wir eine starke Stimme für die Natur!


NABU Hundsangen: Blick in die Natur

Nistkastenreinigung - jetzt aktiv werden

Es wird mild, ideal für den Frühjahrsputz!

Merken Sie es? Die Sonne geht schon sichtbar später unter, einige Frühblüher strecken ihre Köpfchen bereits empor und die ersten Kraniche kommen aus den wärmeren Gefilden zu uns zurück. In den kommenden Wochen wird es vielerorts schon frühlingshaft mild. Denn auch wenn es noch mal kalt wird, bieten Nistkästen Vögeln und anderen Tieren wie Siebenschläfern oder sogar Fledermäusen einen warmen und geschützten Rückzugsort.

Das zeitige Frühjahr mit milden Temperaturen ist also ein idealer Zeitpunkt um Nistkästen zu säubern und neu aufzuhängen. Im Februar oder spätestens März, bevor die Vögel mit dem Nestbau beginnen, sollten die Kästen gereinigt und die alten Nester entfernt werden. Anschließend können dann in den sauberen Nistkästen höhlenbrütende Vogelarten, wie beispielsweise verschiedene Meisenarten, Kleiber, Sperlinge, Trauerschnäpper und Co zur Brutzeit in ihren neu errichteten Nestern brüten und ihre Jungen großziehen. 

 

Übrigens:

Wenn Sie noch keinen Nistkasten haben, können Sie diesen auch über den NABU Hundsangen beziehen!

 

Fotos: Marcel Weidenfeller


Der Vogel des Jahres 2024 ist ... der Kiebitz

Fast 120.000 Menschen haben bei der Wahl zum Vogel des Jahres mitgemacht – und dabei am häufigsten den Kiebitz gewählt. Der „Gaukler der Lüfte“ war früher noch sehr häufig zu sehen, mittlerweile aber gilt er als stark gefährdet.

Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024 - Foto: LBV/Hans Clausen
Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024 - Foto: LBV/Hans Clausen

05. Oktober 2023 – Deutschland hat gewählt: Der künftige Vogel des Jahres 2024 wird der Kiebitz sein – damit löst er ab Januar den amtierenden Jahresvogel, das Braunkehlchen, ab. Fast 120.000 Menschen haben sich an der vierten öffentlichen Vogelwahl vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), beteiligt.

Auf den Kiebitz entfielen dabei 33.289 Stimmen (27,8 Prozent), 27.404 (22,9 Prozent) auf den Steinkauz, 25.837 (21,5 Prozent) für das Rebhuhn, 23.239 (19,4 Prozent) auf die Rauchschwalbe und 10.152 (8,5 Prozent) für den Wespenbussard.

„Wieder haben weit über 100.000 Menschen aus ganz Deutschland an unserer öffentlichen Vogelwahl teilgenommen. Das Interesse an der heimischen Vogelwelt ist ungebrochen. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.


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Erste Hilfe für verletzte oder verwaiste Vögel und Fledermäuse.

Besonders während des Frühjahrs und des Sommers erreichen uns immer wieder Meldungen und Hilferufe zu verletzten Tieren oder scheinbar verwaisten jungen Vögeln oder Säugetieren. Trifft man auf ein auf den ersten Blick hilfsbedürftiges Tier, gibt es einiges zu beachten. 

Haben Sie einen verletzten Vogel gefunden, dann nehmen Sie diesen vorsichtig auf und bringen ihn in einer mit einem Handtuch gepolsterten Kiste mit Luftlöchern oder ähnlichem unter. Sie können ihm auch etwas Wasser dazu stellen. Kontaktieren Sie eine Wildtierpflegestation oder einen Tierarzt, der auch Wildtiere versorgt. Natürlich können Sie auch bei der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald/ unserer NABU-Gruppe geeignete Ansprechpartner in Erfahrung bringen. Bei verletzten Greifvögeln oder Situationen, in denen Sie sich in Gefahr bringen könnten, schätzen Sie die Lage bitte umsichtig ein und erkundigen sich bei uns nach dem weiteren Vorgehen.

 

 

NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald

 

z. Zt. nicht besetzt, Weiterleitung nach Mainz

Alte Schule/Hauptstraße 5

56412 Holler

Tel.: 02602/970133

 

info@nabu-westerwald.de

www.NABU-Rhein-Westerwald.de


Wir stellen unser Projekt vor: Lebensraum Dorf – Vielfalt sorgt für Vielfalt

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Klicken Sie auf das Logo für weitere Infos.


NABU Hundsangen - Wiesenprojekt

Ökologische Aufwertung einer Wiesenfläche in der Gemarkung Hundsangen



Für die AKTIVEN im NABU Hundsangen gibt es auf SIGNAL den Social Media Kanal "NABU Hundsangen aktiv"

Haben Sie Interesse in die Gruppe aufgenommen zu werden, dann schreiben

Sie uns an, wir freuen uns auf Sie! Wenn Sie Neumitglied sind, es werden wollen oder jetzt Lust auf eine aktive Mitarbeit beim NABU Hundsangen bekommen haben, wenden Sie sich bitte an Marcel Weidenfeller unter NABU.Hundsangen@NABU-RLP.de.



Bearbeiter für §63-Verfahren gesucht

Der Naturschutzbund Deutschlend e.V. (NABU) (im Gebiet der VG Wallmerod vertreten durch die NABU-Gruppe Hundsangen) wird als anerkannte Naturschutzverband an den im § 63 BNatSchG genannten Verfahren beteiligt. Für die Bearbeitung der Verfahren suchen wir dazu noch engagierte und motivierte Personen, die im Rahmen der Verfahren ihre Stellungnahme abgeben. Wenn Sie Interesse haben, bei dieser wichtigen Aufgabe mitzuwirken, melden Sie sich bitte per E-Mail an: NABU.Hundsangen@NABU-RLP.de


NAJU-Gruppe Hundsangen sucht Projektleiter und Betreuer

Für weitere Infos wenden Sie sich bitte an Marcel Weidenfeller, Tel.: 06435 / 408351 oder